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Im Rampenlicht: Nora Kobermann vermietet ihre Wohnung über neunerimmo
"Ich wollte jemandem eine Startmöglichkeit geben, weil es so
schwierig ist, eine Wohnung in Wien zu finden. Zudem finde ich, dass
Wohnungen einfach nicht leer stehen sollen. Wir haben diese Wohnung und
sind nicht auf hohe Mieten angewiesen. Wenn man Glück hat, dann kann man
das auch teilen – davon wird es nicht weniger", sagt Nora Kobermann,
die seit kurzem gemeinsam mit ihrem Mann eine Wohnung über neunerimmo
vermietet.
Seit November lebt eine Mutter mit zwei Kindern in der Altbauwohnung im 15. Wiener Gemeindebezirk. Vor, während und nach dem Einzug werden Mieter*innen betreut – sozialarbeiterisch von neunerhaus sowie in allen praktischen Fragen rund ums Wohnen von neunerimmo. Für Nora Kobermann ist das ein Vorteil: "Mit neunerhaus als Partner kann fast nichts schief gehen. Ich vertraue den Betreuer*innen, die die Frau begleiten." Trotzdem bleibt sie realistisch: "Wenn jemand in einer Wohnung wohnt, egal, wer das ist, dann kommt sie am Ende des Mietverhältnisses nicht frisch renoviert zurück. Nachdem in unserem Fall auch Kinder dabei sind – was mein Wunsch war – ist davon auszugehen, dass die Wohnung nicht nigelnagelneu bleibt."
Seit zwei Jahren ist Nora Kobermann in Pension, nachdem sie selbst zwölf Jahre lang in einem Tageszentrum für obdachlose Menschen gearbeitet hat. "Durch meine Arbeit weiß ich, um wen es da ungefähr geht. Auch deshalb hatten wir keine Bedenken – Nutzer*innen von neunerhaus sind Menschen wie alle anderen", sagt sie. Ob es auch Hürden im Prozess gab? "Da fällt mir gar nichts ein – eigentlich lief alles komplikationslos. Wir haben gemeinsam mit neunerimmo und unserem Anwalt den Mietvertrag aufgesetzt. Die Bedürfnisse aller wurden berücksichtigt, das hat sehr gut funktioniert."
- Dieser Beitrag erschien erstmals im Magazin neuner News, Ausgabe 47.
- Fotos © Christoph Liebentritt